Chronik
Die Gründung der Borbecker Fotofreunde geht auf das Jahr 1951 zurück. Richard Wagner, ein engagierter Amateurfotograf aus Essen, suchte zunächst über eine Zeitungsannonce gleichgesinnte Fotografen. Daraus entstand eine feste Hobbygemeinschaft, die sich zu den "Borbecker Fotofreunden" zusammenschlossen. Unter der Leitung von Richard Wagner (1951 bis 1976) wuchs der Fotoclub auf über 30 Mitglieder heran. Dieter Weber übernahm 1977 die Leitung und führte den Club über 20 Jahre weiter zu vielen Erfolgen.
Die Fotomotive haben sie zu Beginn überwiegend in der unmittelbaren Umgebung gefunden. Diese stellen heute bedeutende fotografische Dokumentationen dar. Sie haben sich aber auch mit den neuen technischen Möglichkeiten der Fotografie auseinandergesetzt und zugleich viele neue Fotothemen aufgegriffen.
Schon früh war der Club Mitglied im VDAV (Verband deutscher Amateurfotografen), heute der DVF (Deutscher Verband der Fotografie e.V.) und hat sich erfolgreich an nationalen und teils internationalen Wettbewerben beteiligt. Bei den Rheinischen Fotomeisterschaften waren die Borbecker Fotofreunde fast ununterbrochen unter den ersten Plätzen. Im Jahr 2000 belegten sie in der Einzelwertung den 1. Platz. In der Clubwertung erreichten sie den 2. Platz von 19 teilnehmenden Fotoclubs.
Neben gemeinsamen Ausstellungen und Fotoexkursionen zu sportlichen oder kulturellen Veranstaltungen wurden in den vergangenen Jahren auch viele Workshops mit Unternehmen wie Leitz, Agfa, Kodak, Novoflex, Tetenal und Ilford durchgeführt. Auf diese Weise bekamen die Fotofreunde Gelegenheit, sich mit den neuesten Entwicklungen der Kameratechnik, des Filmmaterials oder im Fotolabor intensiv zu beschäftigen und Erfahrungen im Dialog direkt mit den Herstellern auszutauschen.
Das 50jährige Jubiläum des Clubs im Jahr 2001 feierten die Borbecker Fotofreunde mit einer großen Ausstellung in der "Alten Cuesterey" in Essen-Borbeck. Die Ausstellung stand unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger. Über 150 Farb- und Schwarzweissfotografien aus Essen einschließlich seiner historischen Industriekultur wurden hier einer größeren Öffentlichkeit gezeigt.