15.8.2018 - Bei den bunten Göttern von Hamm
Foto von: Dagmar Petersohn
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Ein Besuch im Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel
Der Himmel war grau bedeckt, der Tempel mitten im Industriegebiet dafür
umso farbiger. Wir hatten eine sehr sachkundige Führung, die uns die
Grundlagen des Hinduismus etwas näher zu bringen versuchte. Eine Stunde
ist dafür sicher nicht ausreichend. Der Hauptschrein ist der Göttin
Sri Kamadchi Ampal mit ihrem Reittier, dem Löwen, gewidmet. Der Name
bedeutet in etwa „die Göttin des liebenden Auges“, und sie
verkörpert Barmherzigkeit und Güte. Und erfüllt Wünsche….. Im
großen Innenraum befinden sich zahlreiche Schreine, und unsere Führung
erklärte uns, wer dort verehrt wird. Die Statuen müssen aus einem
bestimmten schwarzen Granit hergestellt werden, und sie werden mit
Blumen und Tüchern festlich geschmückt. Die weißen Fliesen an den
inneren Wänden der Schreine waren für unsere Augen ungewohnt, aber da
die Götterstatuen mit Milch gewaschen werden, sind sie nötig. Der
besondere Liebling war Sri Ganesha, der Gott mit dem Elefantenkopf. Er
ist sehr populär, weil er Hindernisse beseitigen und Probleme lösen
kann. Und wer kann das nicht gebrauchen!
Natürlich war das Betreten des Tempels nur ohne Schuhe erlaubt, und
Leder war auch verboten, da im Hinduismus kein Tier getötet werden darf
ohne Not.
Angefüllt mit vielen Namen und Fakten ging es wieder nach Hause. Die
fotografische Ausbeute war sicherlich genau so bunt wie das Erlebnis.
(Text: Ursula Busch)